RaRo tragen Kanu im Regen

RaRo SoLa 2023 Schweden

Nach einem verspäteten Flug sind wir am Abend in Göteborg gelandet und konnten in einem kleinen Airbnb mitten im Wald übernachten. Wir haben den Abend mit gutem selbstgekochten Risotto und einer herzhaften Runde Poker ausklingen lassen. Am nächsten Morgen ging es per Zugreise zum Basecamp unserer Kanutour. Die folgenden zwei Nächte verbrachten wir dort, konnten chillen und den Einkauf für die kommende Woche bei noch schönem Wetter erledigen.           

Der erste Tag unserer Kanutour ging recht schnell vorbei, weil wir alle sehr viel Spaß und Kraft hatten. Jedoch mussten wir unser Camp bei strömendem Regen aufbauen und alle waren komplett nass. Der zweite Tag startetet viel besser, allerdings haben wir an dem Morgen unser Kochgeschirr schon zerstört (Pancakes). Der See war sehr groß und wir haben sogar kurzfristig eine Inselrand mit dem Landufer verwechselt, sodass wir schließlich einmal quer über den See fahren mussten. Das Camp am Abend war diesmal sehr schön, wir konnten in einer netten Bucht anlegen und schliefen auf einer süßen Halbinsel. Am Mittwoch ging alles den Bach runter. Es schüttete so heftig, dass wir überlegten nicht Kanu zu fahren, aber wir mussten einen gewissen Weg schaffen. Also haben wir uns dann doch in die Kanus geworfen und sind im schüttenden Regen gepaddelt. Als wir zu Mittag dann beim Landstück ankamen haben wir uns auf die „gemealpreppten“ Nudeln gestürzt, weil die waren noch warm. (Smart us!) Und dann ging es weiter mit dem „Landübergang E“. Der Weg ging nur bergauf und dass wir diese Strecke auch noch im Regen gehen mussten war ganz schlimm. Außerdem mussten wir die halbe Strecke auch auf einer stark befahrener Straße gehen, was ziemlich gefährlich war (LKWs). Und alles ging kaputt: die Räder der Kanus, Regenmäntel, unsere mentale Stärke,… (Schweden hat uns alle seelisch gebrochen aber die Haferkekse haben alles wieder geheilt). Die Stimmung war schon richtig im Eimer. Aber schlussendlich haben wir es doch geschafft. Allerdings mussten wir unser Camp dann auch im Regen aufbauen und alle waren durchnässt. ALLE! Sogar die ganzen Rucksäcke. ALLES WAR NASS! ALLES!! Am Donnerstag war es wieder recht schön vom Wetter her. Also ging die Stimmung auch bergauf.  Dadurch schafften wir natürlich auch gleich eine größere Distanz. Wir übernachteten auf einer Halbinsel mit schöner Aussicht. Am Donnerstag war unser Landstück zwar lang. Es ging aber zum Glück bergab. Unser Camp stellten wir auf einem endlich mal geraden Boden auf, was unseren Rücken auf jeden Fall sehr gut tat. Die Feuerstelle war auch sehr vorteilhaft um unsere Kartoffeln zu machen. Am Freitag nieselte es zwar ein wenig wir schafften aber ein gutes Stück an Weg. Unser Camp war ein echtes Abenteuer, denn der Spot den wir uns ausgewählt haben befand sich mitten im Wald und wir konnten die Kanus nur mit Müh und Not aus dem Wasser holen. Am Samstag brachten wir unsere Kanutour zu Ende.

Als wir bei unserem Zeltplatz beim Kanuverleih ankamen, waren wir alle erschöpft aber stolz auf uns. Wir hatten die Kanutour geschafft, und das sogar einen Tag früher als geplant. Den restlichen Tag haben wir dann in unseren Zelten entspannt. Am Sonntag konnten wir uns dann endlich ausschlafen und brunchen, danach haben wir die Kanus geputzt und zurückgebracht. Den restlichen Tag haben wir relaxed.Den Montag haben wir  mit einem Lagerfeuer zu Ende gehen lassen und Steckerlbrot gegessen. Wir haben Activity mit unseren erlebten Kanutour-Momenten gespielt.

Dienstags ging es dann mit einem frühen Zug nach Göteborg. Nach einer Woche mit Kanu und Zelt war es aufregend in eine Großstadt unterwegs zu sein. Wir übernachteten in einem Hostel und bestellten Pizza. Außerdem erkundeten wir Göteborg und besuchten einige Einkaufsstraßen und Sehenswürdigkeiten. Am Mittwoch schauten wir uns am Vormittag noch einmal in der Stadt um und danach fuhren wir zum Flughafen. Unser Flugzeug kam – genau wie beim Hinflug – verspätet an und wir zitterten später beim Gepäcksband, ob es unsere Rucksäcke auch nach Wien geschafft hatten. Zum Glück waren alle da. Am Abend in Wien schlossen wir unsere Freunde und Familie in unsere Arme und traten in die heiße Wiener Luft hinaus. Hier endete unser Abenteuer in Schweden. Es war eine lange aber unvergessliche Reise.